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Ein- bis zweimal im Monat besucht Landrätin Peggy Greiser Unternehmen und Institutionen im Landkreis, um sich vor Ort ein Bild zu machen und um aus erster Hand von Unternehmen oder Einrichtungen mögliche Probleme, aber auch von erfreulichen Entwicklungen zu erfahren. Ihr jüngster Unternehmensbesuch führte die Landrätin in Begleitung von Wirtschaftsförderin Ulrike Steinmetz zur Eproplast GmbH in Schmalkalden.

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Alexander Haerdrich
07.01.2023
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Landrätin zu Gast bei der Wirtschaft

Ein- bis zweimal im Monat besucht Landrätin Peggy Greiser Unternehmen und Institutionen im Landkreis, um sich vor Ort ein Bild zu machen und um aus erster Hand von Unternehmen oder Einrichtungen mögliche Probleme, aber auch von erfreulichen Entwicklungen zu erfahren.

Gemeinsames Gruppenfoto vor dem Unternehmenslogo. Auch bei der Landesrettungsdienstschule in Meiningen schaute die Landrätin vorbei und kam mit dem Schulleiter und Geschäftsführer des DRK-Bildungswerks Thüringen, Dieter Rothmann (r.), und dem stellvertreten Schulleiter, Tobias Fraatz (Mitte), ins Gespräch.

Kritik an Strompreisen

Mit Blick auf die große Politik im Bund kritisierte Geschäftsführer Pesavento die Strompreise in Deutschland - im Europavergleich die höchsten. Der Wettbewerbsnachteil für deutsche Unternehmen müsse ausgeglichen werden, war seine Forderung. Sein Unternehmen habe allein im vergangenen Jahr 1,5 Millionen Euro mehr für Strom zahlen müssen.

Eproplast-Geschäftsführer Modesto M. Pesavento (2.v.l.) demonstriert Staatssekretär Carsten Feller (3.v.l.) und Landrätin Peggy Greiser (3.v.r.) sowie weiteren Gästen eindrücklich den Weg einer PETFlasche von der Konzeption bis zur Produktion und fristgerechten Anlieferung beim Kunden.

Sehr beliebter Beruf

Beim Besuch der Landrätin sprach der Schulleiter auch das Problem des Platzmangels in der Dammstraße in Meiningen an. Auch die Stadt Meiningen weiß um die Zustände und bemüht sich dahingehend um Unterstützung. Der Beruf des Notfallsanitäters ist sehr beliebt, das zeigen die steigenden Schülerzahlen. Bei einem Rundgang durch die Schule, an dem auch der stellvertretende Schulleiter Tobias Fraatz teilnahm, konnten die Landrätin und die Wirtschaftsförderin die Simulationsräume bestaunen. Hier werden realitätsnahe Einsatzszenarien dargestellt. Mit einer Windanlage, Nebel, Verdunklung, Gerüchen sowie Lichteffekten können so lebensechte Szenen nachgestellt und die richtigen Einsatzschritte erlernt werden. Eine Notfalldarstellung im häuslichen Umfeld wird mit einer kleinen Wohnung abgebildet.

Blumiges Begrüßungsgeschenk

Bei der der Firma BayWa Haustechnik im Gewerbegebiet Meiningen-Dreißigacker gab es für Landrätin Peggy Greiser gleich zu Beginn eine blumige Überraschung. Niederlassungsleiter Hans-Georg Schall begrüßte die Kreischefin mit einem Sträußchen, um zu unterstreichen, wie sehr er sich über den Besuch aus dem Landratsamt freute. Bei einem Rundgang erfuhr die Landrätin vom geplanten Aufbau einer Wärmepumpenwelt bis spätestens März 2024 in den jetzigen Verkaufsräumen. Der Schritt sei notwendig, um zukunftsfähig zu bleiben. In der anschaulichen Wärmepumpenwelt könnten zukünftig die Kunden, die momentan verunsichert sind, viel besser beraten werden. Auch wenn der Bausektor aktuell ziemlich eingebrochen sei, so Schall, so sind doch gerade beim Neubau spezielle Anforderungen zu beachten. Insgesamt arbeiten bei BayWa 88 Mitarbeiter und elf Azubis. Problematisch sei aktuell auch die Materialbeschaffung, ein Thema mit dem die Branche schon seit einigen Jahren zu kämpfen habe. Sehr erfreut war die Landrätin, dass Niederlassungsleiter Schall dem BTZ Rohr eine Wärmepumpe sponsert. So können seine „Schützlinge“ und auch Azubis aus anderen Unternehmen vor Ort den Einbau bzw. die technischen Daten erlernen. Auch auf die Unterstützung und Beratung der Kommunen, die aufgrund des anstehenden Gesetzes für eine kommunale Wärmeplanung und Dekarbonisierung von Wärmenetzen vor Herausforderungen stehen, bereitet sich die Firma vor.