Die Ausbildungsberufe der Verkäufer/innen, der Kfz-Mechatroniker/innen oder Informatiker/innen sind wahrscheinlich den meisten bekannt. Aber du suchst nach dem Besonderen und Außergewöhnlichen? Dann könnten dich die vier Berufe interessieren, die wir dir heute vorstellen.
Sattler/in
Was wäre schon ein schickes Auto ohne Ledersitze oder ein Pferd ohne Sattel? Aber für genau diese Bereiche werden Sattler benötigt. Allgemein könnte man sagen, die Sattlerei ist eine perfekte Kombination von kreativem und handwerklichem Arbeiten.
Je nach Ausbildungsbetrieb gibt es drei mögliche Spezialisierungen bzw. Schwerpunkte für Sattler/innen:
- Reitsportsattlerei
- alles rund um das Pferd: Sättel, Geschirre etc.
- Reparatur und Restaurationen
- Kundenanfertigungen
- Feintäschnerei
- Anfertigung von Koffern, Taschen oder Kleinwaren aus Textilien und Leder
- Reparatur der Produkte
- Fahrzeugsattlerei
- Beziehen und Polstern von Autositzen
- Inneneinrichtung für Fahrzeuge
- Fertigung und Anbringen von Verdecken
- Reparatur der entsprechenden Produkte
Zu den Aufgaben aller drei Schwerpunkte gehört das Fertigen von Produkten nach Kundenwünschen oder auch Reparaturarbeiten.
Folgende Voraussetzungen solltest du für eine Ausbildung als Sattler/in mitbringen: Fingerspitzengefühl, Genauigkeit und handwerkliches Geschick.
Mehr zum Beruf des Sattlers/der Sattlerin findest du hier:
https://www.erfurt.ihk.de/bildung/ausbildung/berufe-von-a-bis-z/sattler-in-397282
https://www.ausbildung.de/berufe/sattler/
Büchsenmacher/in
Du findest es faszinierend, mit welcher Präzision Biathleten oder andere Sportschützen ihre Ziele treffen? Das ist nicht allein der Verdienst der Sportler/innen, sondern auch der Büchsenmacher, die die entsprechenden Waffen hergestellt haben.
Wenn du dich für den besonderen Beruf des Büchsenmachers entscheidest, dann erwarten dich diese Aufgaben:
- Bau von Schusswaffen, auch Maßanfertigungen
- Reparaturen
- Die Beratung der Kunden und der Verkauf von Waffen
Die Ausbildung kannst du in Jagdwaffenherstellungsbetrieben oder bei selbstständigen Büchsenmachern absolvieren. In der Ausbildung wirst du neben Metall, auch mit anderen Materialien wie Holz oder Kunststoff arbeiten. Wenn dir die Arbeit mit Holz während der Ausbildung liegt, gibt es danach auch die Möglichkeit dich auf das Schäften, das Herstellen von Schäften für Waffen, zu spezialisieren. Zu erwähnen ist, dass du während deiner Ausbildung keine Jagd- oder Schießausbildung absolvierst bzw. absolvieren musst.
In großen Produktionsbetrieben und der Massenproduktion wirst du mit speziellen Maschinen arbeiten, ansonsten ist Handarbeit gefragt. Und das präzise Auge und Arbeiten eines guten Büchsenmachers wird keine Maschine ersetzen können.
Voraussetzungen für die Ausbildung als Büchsenmacher ist Verantwortungsbewusstsein und handwerkliches Geschick. Kenntnisse in und Interesse an Physik und Mathematik sind so gut wie unverzichtbar.
Insgesamt gibt es zwei Schulen für den Beruf des Büchsenmachers in Deutschland. Eine davon befindet sich im baden-württembergischen Ehingen und die andere im schönen Suhl in Thüringen. Keine Sorge - deine Ausbildung absolvierst du in Blöcken und bist während des schulischen Blocks in einer Unterkunft in der Nähe der Schule untergebracht.
Mehr Informationen zum Beruf des Büchsenmachers findest du unter:
https://www.ausbildung.de/berufe/buechsenmacher/
http://buechsenmacher-ausbildung-suhl.de/ausbildung_buechsenmacher.html
Uhrmacher/in
Als Uhrmacher dreht sich alles rund um die Zeit bzw. das Zeitmessen.
Schwerpunkt des Uhrmachers/der Uhrmacherin ist das Anfertigen von Uhren aller Art, im Handwerk auch kümmerst du dich auch um Sonderanfertigungen, Reparaturen oder Wartung.
Der Beruf des Uhrmachers ist ein sehr traditionelles Handwerk, in dem aber mittlerweile auch das Arbeiten mit neuesten Technologien gang und Gäbe ist.
Verständnis von Physik, eine ruhige Hand und handwerkliches Geschick sind die Grundvoraussetzungen für eine Ausbildung.
Eine ausführliche Beschreibung des Berufes und der Ausbildung gibt es hier:
https://www.ausbildung.de/berufe/uhrmacher/
Fischwirt/in
Du interessierst dich für Fische? Dann wäre vielleicht der Beruf des Fischwirts/der Fischwirtin etwas für dich.
Fischwirte sind in den Bereichen der Fischhaltung und Fischzucht sowie in der Fluss-, Seen-, Küsten- und Hochseefischerei tätig.
Wenn man sich für die Ausbildung zum Fischwirt/zur Fischwirtin entscheidet, gibt es zwei Bereiche, auf die man sich spezialisieren kann:
- Fischhaltung und Fischzucht
- Arbeitsplatz Fischfarm/Fischgut
- künstlich angelegte Teiche
- Pflege der Gewässer
- Zucht der Fische nach Plan
- Seen- und Flussfischerei
- auf Seen und Flüssen unterwegs
- Überblicken der Fischbestände und Pflege der Fischarten
Das sind im Groben die Inhalte der Ausbildung:
- Kenntnis der verschiedenen Fischarten
- Fischzucht- und Aufzuchtmethoden
- Fütterungsmethoden und Lagerung
- Erkennen und Bekämpfen von Fischkrankheiten
- Teichpflege
- Schätzen des Nutzen- und Ertragswertes von Fischereigewässern
Die Ausbildung ist nichts für dich, wenn du nicht gern draußen arbeitest, Angst vor Fischen oder Algen hast oder du sehr tierlieb bist und Fische nicht töten könntest.
Falls du mehr über den Beruf Fischwirt/in erfahren möchtest, erhälst du hier mehr Informationen:
https://www.gruene-berufe-thueringen.de/
https://www.gruene-berufe-thueringen.de/fileadmin/user_upload/Formulare_Berufsausbildung/Fischwirt/fischwirt-in.pdf
https://cms.sachsen.schule/bsz-e-bautzen/schule/ausbildungsberufe/fischwirt/
https://www.lfulg.sachsen.de/uberbetriebliche-ausbildung-in-konigswartha-7524.html