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Karriereheimat – Damit deine Zukunft nicht düster aussieht

Die Karriereheimat macht auch in Zeiten der Corona-Pandemie nicht ‚Pause‘. Wir stehen im engen Kontakt mit den auf unserer Plattform vertretenen Unternehmen und gestalten Berufs- und Studienorientierung mit Online-Angeboten wie dem Digitalen Berufemarkt der Wartburgregion oder der BerufsMesse Meiningen aktiv und sichtbar mit. Wir halten aktuelle Informationen auf unseren Seiten bereit und sagen dir, welche Unternehmen aktuell Auszubildende und Mitarbeiter suchen.

Ausbildungsmarkt 2020: Zahlen und Informationen

Blicken wir zunächst auf die Signale des Ausbildungsmarktes Deutschland. Die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge sank unter die Marke von 500.000 (Stichtag: 20. September 2020). Das sind mehr als 11 Prozent zum Vorjahr und trauriger Rekord zugleich. Der Grund dafür: Sowohl das Angebot an Ausbildungsplätzen als auch die Nachfrage nach Ausbildungsstellen verringerten sich jeweils um mehr als 8,5% im Vergleichszeitraum. Zudem war es durch die Pandemie schwieriger, Jugendliche und Betriebe zusammenzubringen. Denn bewährte Instrumente zur Berufsorientierung und zum gegenseitigen Kennenlernen, wie Betriebspraktika und Ausbildungsmessen, konnten nicht oder in wenigen Fällen nur digital oder hybrid durchgeführt werden. Zwar haben Experten aufgrund der sinkenden Zahl von Schulabgängern bei den Ausbildungsverträgen mit einem Rückgang um 10.000 Verträge gerechnet, doch letztlich waren es 57.000 Verträge.

Ausbildungsmarkt braucht Belebung – Karriereheimat wichtiges Instrument

Wichtig für Jugendliche bei der Entscheidung für eine Ausbildung ist auch, wie sicher es ist, sie ohne größere Störungen oder sogar Existenzsorgen zu erleben. Zurzeit ist die Verunsicherung in dieser Beziehung bei Bewerbern, aber auch bei den Betrieben groß, insbesondere bei jenen Ausbildungsunternehmen, die unmittelbar von der Krise betroffen sind. „Wir müssen unbedingt verhindern, dass dem Corona-Lockdown demnächst ein Lockdown durch Fachkräftemangel folgt“, sagt auch Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung.

„Hier braucht es dringend eine Belebung. Für uns als mittelständische Unternehmen aber auch für die gesamte deutsche Wirtschaft wäre das sonst fatal. Denn mittelfristig gefährdet es die Versorgung der Betriebe mit Fachkräften“, betont Martin Wagner, Geschäftsführer der BIM Textil-Service GmbH in Gerstungen, einem Ausbildungsbetrieb im Wartburgkreis, der aktiv ist in der Karriereheimat. „Umso mehr freut es uns bei BIM, dass wir im Januar einen Auslerner in unsere Stammbelegschaft übernehmen konnten, der nach seiner beruflichen Erstausbildung bei uns das Angebot angenommen hat, sich noch weiter zu qualifizieren.“

Und Hans Ulrich Nager, der Geschäftsführer der WerraEnergie GmbH, einem Karriereheimat-Unternehmen in Bad Salzungen, unterstreicht: „Berufliche Bildung ist zwingend notwendig, um die zukünftige Nachfrage nach Fachkräften zu sichern, bei uns in der Region und darüber hinaus in ganz Deutschland. Schon heute fehlen uns weit mehr beruflich ausgebildete Fachkräfte, vor allem im technischen Bereich. Aus diesem Grund haben wir bereits mehr Schulabgänger in eine berufliche Ausbildung aufgenommen und nutzen die Möglichkeiten der Karriereheimat für die Werbung in der Region.“

Für Unternehmen: Das Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“

Im Sommer 2020 wurde zur Stabilisierung des Ausbildungsmarktes das Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ eingeführt, für das es im Dezember noch einmal Verbesserungen bei den Fördervoraussetzungen für Ausbildungsprämien gab. Bis Mitte 2021 wurden Übernahmeprämien und Zuschüsse zur Ausbildungsvergütung verlängert. Die Reaktionen auf das Programm sind positiv.

 

 

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